Binge Eating – Esssucht
Obwohl Binge-Eating die häufigste Essstörung in der Bevölkerung ist, hat die Erforschung der Krankheit erst begonnen.
Die meisten Esssüchtigen sind übergewichtig. Allerdings können auch normalgewichtige Menschen regelmäßig Fressanfälle haben.
Kennzeichnend ist, wenn Sie sehr unregelmäßig essen und immer wieder längere Zeit Diät halten um ihr Gewicht zu reduzieren. Der Erfolg hält aber meist nur kurz an, denn das Hungern verstärkt den Essensdrang. Der Kontrollverlust während der Essanfälle (die mitunter Stunden andauern können) löst ein Gefühl der Ohnmacht aus und kann in Selbsthass münden. Genuss, Hunger oder Sättigung spielen dabei keine Rolle. Sie hören oft erst auf, wenn ihnen schlecht wird und der Bauch schmerzt. Die Essattacken finden meist statt, wenn Sie alleine sind. Sie ziehen sich daher immer mehr zurück und vermeiden soziale Kontakte.
Frauen und Männer sind etwa gleichermaßen von der Essstörung betroffen.
Das Übergewicht hat einen großen Einfluss auf die körperliche Gesundheit. Es beeinträchtigt in erster Linie das Herz-Kreislauf-System. Das erhöhte Gewicht schädigt zudem Gelenke und Wirbelsäule. Vor allem Ihre Knie- und Hüftgelenke sowie die Bandscheiben leiden unter der Belastung. Bei starkem Übergewicht treten auch Atem- und Schlafstörungen auf.